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ChatGPT-Einmaleins: Der GPT-Store – leider nur heiße Luft! 

Schnappt euch wieder einen großen Kaffee oder etwas Stärkeres – heute wird’s nämlich kritisch! Fast jeder Influencer scheint uns weismachen zu wollen, dass der neueste GPT-Store unser Leben „revolutionieren“ und unsere „Produktivität um 1000% steigern“ könnte. Aber entspricht das wirklich der Wahrheit? Zeit für einen ehrlichen Blick hinter die Kulissen!

Die große Vision des GPT-Stores

 

Die große Vision des GPT-Stores

Zugegeben, die Idee hinter dem GPT-Store ist vielversprechend: Ein zentraler Ort für alle KI-Dienste, ähnlich den App-Stores von Google oder Apple, speziell für KI-Lösungen. Eine Plattform, auf der spezialisierte GPT-Modelle wie Schreibhilfen, Mathetools oder Bildgenerierungshilfen ganz einfach erstellt, geteilt und erworben werden können – alles auf einer einzigen Website. Und anstatt von den Konsumenten zusätzliches Geld für die GPTs zu verlangen, sollen die Entwickler der GPTs direkt von OpenAI entlohnt werden. Alles natürlich zu schön, um wahr zu sein!

Was OpenAI davon umgesetzt hat:

   - CustomGPTs für alle: Nutzer:innen können jetzt mehrere CustomGPTs erstellen. Diese GPTs lassen sich auf der Basis von Textdokumenten spezifisch nachtrainieren. Im Unterschied zu früher sind diese CustomGPTs dazu nicht mehr nur auf den eigenen Account beschränkt, sondern können über den GPT-Store mit der gesamten Community geteilt werden.

 

   - Große Vielfalt an GPTs: der Store bietet jetzt schon eine riesige Palette von Anwendungen von Schreibhilfen über Mathetools bis hin zu Video-/Bildgenerierungshilfen und Programmier- sowie Recherchetools. Diese sind in Kategorien wie Writing, Productivity und Programming unterteilt und nach ihrer Popularität gefiltert.

   - Exklusivität und Monetarisierung: Der Zugang ist Nutzer:innen eines kostenpflichtigen Abonnements vorbehalten. Das Erstellen und Teilen von CustomGPTs im Store ist dagegen kostenlos. OpenAI plant, die Entwickler:innen dieser GPTs auf Basis der Popularität und Nutzung ihrer Tools zu entlohnen (dazu gibt es aber weiterhin keine offiziellen Daten und die Auszahlung ist noch sehr intransparent).

   - Hybrid-Plattform: Der GPT-Store möchte damit die Funktionen einer Promptbibliothek mit denen eines digitalen Marktplatzes kombinieren. Dieser Ansatz ermöglicht es, auch großen Anbietern wie Adobe und Canvas (über den Umweg durch ChatGPT) eine einheitliche Plattform für ihre eigenen KIs zu geben.

 

Die Realität: Enttäuschung und Hype

Trotz des großen Potenzials ist der GPT-Store ein Paradebeispiel für eine glänzende Vermarktungskampagne auf Social-Media, die mehr verspricht, als sie hält:

   - Benutzeroberfläche des Stores: Chaotisch und unübersichtlich, es gibt unendlich viele GPTs, aber keine effektiven Sortier- oder Filteroptionen. Dazu eignen sich die meisten GPTs (wie von Canvas) überhaupt gar nicht für die Text-Oberfläche von OpenAIs ChatGPT. Mittlerweile gibt es eigene GPTs, die dabei helfen sollen, bessere0020 GPTs im Store zu finden, weil OpenAI das nicht selbst schafft.

 

   - Keine Transparenz bei Bewertungen: Einsehen kann man nur die Anzahl der Bewertungen, doch man kann keine Rezensionen schreiben.

   - Fehlende Individualisierung der GPTs: Das Angebot ist in Stein gemeißelt – Änderungen der GPTs oder Einsichten in die Prompts? Fehlanzeige. Bei größeren Anbietern können zusätzliche Features häufig erst durch Abonnements freigeschaltet werden.

   - Eingeschränkte Qualität und Nützlichkeit der GPTs:

- Viele GPTs sind nur abgespeckte Versionen besserer Apps: Warum sollte ich mich z. B. mit einer abgespeckten Version von Canvas oder Adobe Express auf ChatGPT herumschlagen, wenn die originären Apps für wenig oder gar kein Geld deutlich bessere Oberflächen und mehr Funktionen anbieten?

- Viele Freemium Modelle: Die umfangreichsten GPTs sind Freemium-Modelle und wollen von euch für alle Funktionen ein zusätzliches Abo. Es ist ein ziemlicher Witz, dass ausgerechnet diese Entwickler zusätzlich von OCBXpenAI entlohnt werden sollen und zeigt, dass der Store aktuell mehr Marketing als Realität ist.

- Geringe Eigenleistung der GPTs: Zum Beispiel bietet ScholarGPT, ein GPT zum Durchforsten von Studien und Publikationen auf Google Scholar, nur Auflistungen und Kurzinformationen statt vollständiger Studieneinsichten. Dies könnte man ohne Probleme selbst deutlich besser erledigen.

- Unnötige Funktionen: Einige GPTs bieten Leistungen (wie Konvertierung von Text-, Musik oder Videodateien), die spezialisierte Freeware zuverlässiger erledigt.

- Viele GPTs wiederholen daher nur, was man mit eigenen Prompts gleich oder besser erreichen könnte (insbesondere bei Finanztipps, Schreibhilfen, Übersetzungshilfen, Programmierhilfen)

Fazit: Ist der GPT-Store notwendig?

 Nach gründlichem Testen zeigt sich: aktuell eher nein! Für Einsteiger kann der Store eine Einführung in die KI-Welt bieten. Dazu ist der Shop ein guter erster Eindruck, was GPTs theoretisch alles können. Für die meisten ist der Shop bisher ein liebloses und unausgereiftes Gadget. Nicht alles, was glänzt, ist Gold, und oft ist der traditionelle Weg – ja, die eigenen Prompts – der effektivere. Letztendlich steckt hinter dem Hype des Shops nur eine geschickte Marketingstrategie, um große Anbieter und engagierte Hobbyentwickler auf die Plattform zu locken. Das Ergebnis ist ein chaotischer Haufen GPTs, von denen viele eingeschränkte Freemium Modelle großer Hersteller mit teilweise völlig ungeeigneter Oberfläche sind. Und die Ironie ist, dass letztere wahrscheinlich auch noch die Populärsten sind und nützliche GPTs engagierter Hobbyentwickler bei der Auszahlung von OpenAI leer ausgehen werden, wenn es denn jemals zu einer nachgewiesenen Auszahlung kommen sollte.

Teilt doch gerne eure Erfahrungen mit dem GPT-Store oder eure Lieblingsalternativen in den Kommentaren. Ich bin gespannt, ob ihr dem Store etwas Positives abgewinnen könnt oder ob ihr ebenfalls enttäuscht seid!

#GPTStore #KünstlicheIntelligenz #OpenAI #Technologiekritik #DuffnerPR # ChatGPT-Einmaleins

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