Was ist ein guter Prompt?, Fragt Chat GPT
- juliabitschi40
- 10. Okt. 2023
- 2 Min. Lesezeit

Schnappt euch heute gerne wieder einen doppelten Espresso ☕️ – wir widmen uns diesmal der Frage, wie ein wirklich guter Prompt aufgebaut ist und warum er der Schlüssel zu den besten Ergebnissen mit ChatGPT ist.
1. Warum ist ein gut gestalteter Prompt so wichtig?
Ein Prompt ist die Eingabe, mit der wir ChatGPT anleiten. Er funktioniert wie ein Schlüssel, der das volle Potenzial der KI öffnet.
Zwar liefern auch einfache Eingaben oft brauchbare Antworten – aber nur präzise formulierte Prompts erzeugen Ergebnisse, die kontextbezogen, kreativ und auf unsere Ziele abgestimmt sind.
Ein guter Prompt liefert ChatGPT genug Informationen, um:
den Kontext zu verstehen,
die gewünschte Rolle einzunehmen,
und eine Antwort im passenden Stil und Format zu generieren.
Je klarer dein Prompt, desto besser das Resultat.
2. Die sechs Bausteine eines guten Prompts
Hier sind die wichtigsten Elemente, die du beim Schreiben berücksichtigen solltest:
a) Eingabedaten
Die eigentliche Frage oder Aufgabe.
Beispiel: „Schreibe einen LinkedIn-Artikel über die fünf gefragtesten Fähigkeiten von Arbeitgebern im Jahr 2025.“
b) Rolle
Definiere, wer ChatGPT in diesem Szenario ist.
Beispiel: „Du bist ein erfahrener Social-Media-Manager bei DuffnerPR.“
c) Anweisung
Beschreibe die konkrete Aufgabe.
Beispiel: „Erstelle ansprechende und kreative Beiträge für LinkedIn.“
d) Kontext
Erkläre, warum du diese Aufgabe stellst oder wofür du das Ergebnis brauchst.
Beispiel: „Der Beitrag ist Teil unserer Reihe ‚Das große ChatGPT-Einmaleins‘.“
e) Output-Indikatoren
Lege Format, Länge oder Stil fest.
Beispiel: „Verwende maximal 350 Wörter, klare Zwischenüberschriften und Emojis zu jedem Punkt.“
f) Beispiel
Zeig, was du meinst – mit einer Stil- oder Strukturvorlage.
Beispiel: „Orientiere dich am Ton des letzten Blogposts über DALL·E 2 und Whisper.“
3. Die verschiedenen Prompt-Schemata (mit Praxisbeispielen)
Je nach Ziel können Prompts kurz oder komplex sein. Hier die wichtigsten Typen:
a) Einfaches Prompt-Schema: (Eingabedaten) + (Kontext)
Für schnelle Fragen, kreative Ideen oder technische Hilfe.
Beispiel: „Erkläre in drei Sätzen, wie DALL·E 2 funktioniert.“
b) Erweitertes Prompt-Schema: (Rolle + Anweisung + Eingabedaten + Kontext)
Ideal für Content-Erstellung, Übersetzungen, Zusammenfassungen.
Beispiel: „Du bist Werbetexter. Schreibe einen Instagram-Post über Nachhaltigkeit für DuffnerPR.“
c) Interaktives Prompt-Schema: (Rolle + Anweisung + Kontext)
Perfekt für simulierte Dialoge, Lernübungen, Brainstorming.
Beispiel: „Spiele die Rolle eines Sprachtrainers und korrigiere meine deutschen Sätze freundlich.“
d) Anspruchsvolles Prompt-Schema: (Rolle + Anweisung + Kontext + Eingabedaten + Output-Indikatoren + Beispiel)
Für komplexe Texte, Geschichten oder Programmierungen.
Beispiel: „Du bist ein UX-Writer. Erstelle einen emotionalen Website-Text über Arbeitsglück. Verwende maximal 120 Wörter und schreibe im Stil von Zeyßig weiter entwickeln.“
e) Prompt-Fortsetzung: (Kontext + Eingabedaten + Beispiel)
Zum Weiter- oder Umschreiben vorhandener Texte.
Beispiel: „Setze folgenden Absatz in humorvollem Stil fort …“
4. Warum sich Zeit für gute Prompts lohnt
Je mehr Kontext und Struktur du in deinen Prompts verwendest, desto besser werden die Ergebnisse. ChatGPT „lernt“ mit – durch den Gesprächsverlauf.
Nimm dir also Zeit, deine Eingaben bewusst zu gestalten. So kannst du viele Prompts später wiederverwenden oder anpassen.
Hast du schon eigene Prompt-Strategien ausprobiert? Teile gerne deine Erfahrungen in den Kommentaren!




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